Auf unserer Baustelle benötigen wir für unser Bauvorhaben mit Bien-Zenker neben Baustrom auch Bauwasser.
Für die kostenlose Bereitstellung ist der Bauherr verantwortlich.

Wie kommt das Wasser auf die Baustelle?

Wir haben uns entschieden ein Standrohr zu mieten. Der dafür notwendige Hydrant liegt auch direkt in der Nähe.

Allerdings gibt es noch andere Möglichkeiten wie man die Gewerke mit Wasser versorgen kann.

  • Anschluss vom Nachbarn

Evtl. ist der Nachbar so nett und hat eine Außenzapfstelle, wo man einen Schlauch anschließen kann. Diese Möglichkeit fiel jedoch bei uns weg, da unser Nachbar keine hat.

  • Bauwasser mit anderen Nachbarn teilen

Falls ihr in einem Neubaugebiet baut, könnt ihr euch ggf. mit den anderen Bauherren absprechen und gemeinsam ein Standrohr mieten. Es ist auf jeden Fall ganz praktisch, da man sich die Kosten teilen kann.

  • Wasserkanister

Je nachdem wie viel Wasser überhaupt benötigt wird, könnte man auch Wasserkanister zur Verfügung stellen. Fragt am besten euren Bauleiter welche Wassermengen anfallen werden. Damit kann man dann wirklich viel Geld sparen.

Standrohr
Wasserwerk Gerauer Land

Welches Standrohr wird benötigt?

Entscheidet man sich nun wie wir für die Variante mit dem Standrohr sollte man zuerst bei dem jeweiligen Gewerk nachfragen, welche Anschlüsse das Standrohr haben soll.

Man kann nämlich zwischen zwei verschiedenen Arten wählen:

  • C-Anschluss (Durchgang DN 80)
  • 3/4″ Geka-Kupplung

Für die Wasserhaltung durch Hölscher Wasserbau GmbH sollten wir zum Beispiel eins mit einem C-Anschluss stellen.
Glatthaar Keller sowie Bien-Zenker reicht allerdings eins mit einer 3/4″ Geka-Kupplung.

Woher bekommt man ein Standrohr überhaupt und wie beantragt man dieses?

Wir haben die Standrohre für das Bauwasser bei dem Wasserwerk Gerauer Land erhalten. Ja, es waren mehrere, da wir es zwischendurch immer wieder zurückgegeben haben, damit wir Miete sparen. 😉

Ein paar Tage vor dem Beginn der Arbeiten sollte man eine Anfrage per Mail bei dem Wasserwerk stellen. Dieses schickt einem dann den Mietvertrag zu. Bevor man das Standrohr abholen will, muss natürlich die Kaution bezahlt sein.

Man erhält außerdem eine Anleitung zur Benutzung sowie einen Hydrantenplan. Dort ist der nächste Hydrant eingezeichnet. Entweder schließt man das Standrohr dann selbst an oder man überreicht es einfach dem jeweiligen Gewerk. Dadurch müsste man sich nicht mit der Handhabung beschäftigen. Ansonsten ist es auch nicht allzu schwer, ich (die Bauherrin) habe es auch ohne Probleme geschafft. 😉

Die Kosten für ein Standrohr

Das sind die Kosten, die über das Wasserwerk Gerauer Land laufen:

Kaution: 770 €
Miete pro Kalendertag: 1,53 €
Zuteilung und Überprüfung des Standrohrs: 40 €

Wasserverbrauch: Hier erhält man eine separate Rechnung von den Stadtwerken Groß-Gerau.