Unser Glatthaar Keller für unser Bien-Zenker Fertighaus ist gegen ständig drückendes Wasser durch eine weiße Wanne geschützt. Zusätzlich haben wir noch eine spezielle Kernabdichtung aus Harz.

Diese beiden Maßnahmen werde ich euch nun erklären.

Weiße Wanne
Abdichtung gegen ständig drückendes Wasser

Wie sichert man einen Keller gegen zu hoch stehendes Grundwasser ab?

Müssen wir für immer eine Wasserhaltung betreiben? – NEIN
Steht der Keller in einer „weißen“ Badewanne? – NEIN

Bei der letzten Frage muss ich ehrlich zugeben, dass das auch meine erste Vorstellung war. Zuerst legt man eine riesige Badewanne in die Baugrube und zack ist alles dicht.

Leider ist so etwas unmöglich, denn wie soll das Wasser von oben, also der Regen, in dem Zwischenraum von Keller und Wanne versickern?

Die weiße Wanne ist also der Keller selbst!

WU-Beton

Der Keller besteht aus dem sogenannten WU-Beton, also wasserundurchlässiger Beton.
Er hat in unserem Fall die Beanspruchungsklasse 1 (BKL-1).

Beim Kelleraufbau werden also zuerst alle Fertigteile montiert. Die Außenwände sind allerdings innen „hohl“.

Anschließend „gießt“ man bei der Betonage den Keller in einem Guss. Durch dieses Verfahren entstehen keine Stoßkanten und alles ist miteinander verbunden.

Ein Mitarbeiter von Tricosal hat dabei die Lieferung des Betons überwacht, also kontrolliert, dass das auch ja der richtige Beton für unseren Keller ist.

Kernabdichtung aus Harz

Unser Projektleiter von Glatthaar Keller hat uns diese spezielle Kernabdichtung empfohlen.

Ziel ist es, dass das Harz Mikrorisse im Beton verschließt.

Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden und wie gelangt der Harz schließlich in den Beton?

Bodenplatte

Am Rand wurden rundherum Bleche eingesetzt. Sie verbinden später die Bodenplatte mit den Kelleraußenwänden. Nach der Betonage der Bodenplatte sind sie im Beton verankert.

Kelleraufbau

Noch vor allen anderen kam der Mitarbeiter von Tricosal auf die Baustelle. Er verlegte nun an dem Blech außen einen blauen Schlauch. Rote und grüne Schläuche lagen in gewissen Abständen über dem Blech drüber, sodass man später von innen an die Enden dran kommt.

Nun montierte Glatthaar Keller die Kelleraußenwände. Zwischen jeder Wand wurden wieder Bleche eingesetzt, die ebenfalls Schläuche beinhalten. Diese werden später natürlich auch einbetoniert sein.

Die blauen Schläuche am Blech sowie die roten und grünen
Hier sieht man das Blech, welches zwischen die Wände befestigt wird
Das Blech in der Wand
Die Montage des Blechs

Die Zauberei nach 28 Tagen

Der Beton braucht 28 Tage um auszuhärten. Danach kommt erst das Harz. Die Schläuche befinden sich immer noch im Keller. Von dort aus wird das Harz in den Beton gepresst. Sollten nun irgendwo Mikrorisse beim Abbinden (Trocknung) entstanden sein, werden diese dadurch verschlossen.

Bitumen

Einen extra Bitumenanstrich brauchen wir aufgrund dieser speziellen Kernabdichtung nicht. Diesen hätten wir dann nochmal auf die Wärmedämmung auftragen müssen. Ganz darauf verzichtet wurde allerdings nicht, denn die Dämmplatten wurden mit einem Bitumenkleber an die Kelleraußenwände geklebt. Dieser Kleber ist speziell für den AquaSafe®-Keller von Glatthaar Keller.

Wir freuen uns, dass wir mit dem Marktführer bauen durften, dessen Keller sogar schwimmen können.