Diese Woche wurde die Bodenplatte von Glatthaar Keller für unser Bien-Zenker Fertighaus errichtet!

Sie ist der Grundstein für unser neues Zuhause und wir sind sehr froh, dass es endlich losgeht!

Zeitplan für den Keller

Der komplette September ist für den Keller vorgesehen.

Nach dem Abschluss der Erdarbeiten von Lingansch Bauunternehmung GmbH und der Feinabsteckung durch den Vermesser konnte Glatthaar Keller Anfang September mit den Arbeiten starten.

Der Vermesser hat sich vermessen

Am 23.08.2021 kam der Vermesser zur Feinabsteckung und Höhenkontrolle.

Am 26.08.2021 schickte er uns dann die Absteckungsskizze. Darauf sah man, dass die Höhe 6 Zentimeter zu tief war. Eigentlich hat man nur einen Spielraum von +/- 2 Zentimeter. Konnte es tatsächlich sein, dass unser Erdbauer einen Fehler gemacht hat?

Montags sind seine Mitarbeiter nochmal zu unserer Baugrube gefahren und haben erneut nachgemessen. Es war mit der Höhe aber alles in Ordnung. Kurz darauf sind auch Christian sowie der Erdbauer hingefahren. In der Tat war alles so wie es sein sollte.

Auch der Vermesser wurde nochmal angerufen, aber der zuständige Mitarbeiter war leider im Urlaub und man konnte uns letztendlich nicht sagen, wo der Fehler lag.

Vorsorglich hatte unser Projektleiter von Glatthaar Keller uns ein Formular zukommen lassen. Prinzipiell wäre es nicht schlimm gewesen, wenn nun alles 6 Zentimeter tiefer läge. Tiefer ist immer noch besser als zu hoch sonst macht das Bauamt wieder Probleme.

Hier hätte unser Architekt von Gerhard.Architekten einfach unterschreiben sollen, dass das so in Ordnung geht. Wir riefen ihn freitags an, aber man teilte uns mit, dass er bis Dienstag noch im Urlaub wäre. Zwar bestätigte man uns, dass die neue Höhe kein Problem darstellt, aber unterschreiben wollte man uns das Formular nicht: „Das macht nur der Chef.“ Wir baten darum, dass man sich am Dienstag bitte direkt darum kümmern soll, da es am Mittwoch losgeht! Bis heute warten wir allerdings auf eine Rückmeldung…

Zum Glück hat sich das Ganze noch von selbst geklärt.

Erstellung der Schalung inkl. Bewehrung für die Bodenplatte
Mittwoch 01.09.2021 und Donnerstag 02.09.2021

Fehlendes Material

Eigentlich war für die Schalung inkl. Bewehrung nur der 01.09. geplant. Als man morgens mit den Arbeiten begann, fehlte allerdings die Dämmung. Der Projektleiter fand dann heraus, dass man diese vergessen hatte zu bestellen. „Heute und morgen bekommen wir keine Dämmung mehr.“ Das geht ja wieder gut los, haben wir gedacht. Wir hatten uns für die Woche extra Urlaub genommen. Dann würden wir das Betonieren verpassen, wenn das Material erst am Freitag kommt.

Kurze Zeit später rief der Projektleiter wieder an: „Die Dämmung wird morgen geliefert.“ Juhu, es verschiebt sich alles nur um einen Tag.

Wenige Stunden später schickte uns unsere Nachbarin dann ein Foto mit einem LKW, der gerade die Dämmung auf den Bürgersteig stapelte. Auch der Projektleiter war überrascht, aber wenigstens stand den Arbeiten am nächsten Tag nichts mehr im Wege.

Die Schalung inkl. Bewehrung für die Bodenplatte

Am 02.09. konnte dann endlich die Schalung inkl. Bewehrung fertiggestellt werden. An diesem Tag haben wir auch meinen Geburtstag auf der Baustelle gefeiert. 🙂

Abends haben wir traditionellerweise noch ein paar Glücksbringer in die Bodenplatte gelegt.

Der Aufbau

Als Erstes wird ein Holzrahmen als Schalung erstellt. Diese entfernt man nach der Trocknung der Bodenplatte wieder. Die unterste Schicht bildet dann die Wärmedämmung. Darauf wird eine PE-Folie als Trennlage gelegt. Zu guter Letzt verlegt man die Bewehrung aus Bewehrungsstahl, die das Betonbauteil verstärkt. Das ist wichtig für die Tragfähigkeit sowie die Belastbarkeit.

Betonage der Bodenplatte
Freitag 03.09.2021

An diesem Tag ging es um 13:00 Uhr bei einem strahlend blauen Himmel los.
Zuerst hat sich die Pumpe positioniert, anschließend kamen nach und nach die Betonmischer angefahren.
Die Betonage der Bodenplatte dauerte ca. 1,5 Stunde.
Insgesamt kamen drei Betonmischer mit jeweils ca. 9 m³ Beton.

Wie wird eine Bodenplatte gegossen?

Zum Beginn wird die PE-Folie der Bodenplatte etwas gewässert und dann kommt auch schon der Beton. Ein Mitarbeiter hält den Schlauch und ein anderer verteilt den Beton. Dieser kontrolliert dabei die ganze Zeit über die Höhe. Ist der ganze Beton an Ort und Stelle sorgt eine Rüttelflasche dafür, dass sich der Beton verdichtet. Abschließend wird die Oberfläche geglättet, mit einer Folie abgedeckt und erneut gewässert.

Wir sollen die folgenden drei Tage die Bodenplatte einmal am Tag ebenfalls wässern, da es wirklich sehr warm ist.

Sobald die Bodenplatte getrocknet ist, färbt sie sich weiß und die Folie löst sich.

Warum deckt man die Bodenplatte mit einer Folie ab?

Der Beton braucht 28 Tage um auszuhärten. Natürlich kann es schon vorher auf der Baustelle weitergehen.

Damit der Beton in den ersten Tagen aber nicht zu schnell trocknet, deckt man die Bodenplatte mit einer Folie ab.
Beton erhärtet nämlich durch eine chemische Reaktion und dafür ist das Wasser verantwortlich. Dieses wird im Beton gebunden. Den kompletten Prozess nennt man übrigens Abbinden.
Bei der Kristallbildung wäre es also schlecht, wenn durch die Hitze das Wasser entzogen wird. Unter der Folie kann die Feuchtigkeit nicht zu schnell austreten, eine Rissbildung wird vermieden. Wenn man gerade an heißen Tagen noch zusätzlich wässert, bleibt die Oberfläche feucht und die gewünschte Qualität wird erreicht.

Theorie in der Praxis umgesetzt
Bewegte Bilder

Nächste Woche trocknet also die Bodenplatte vor sich hin und am 14.09.2021 geht es mit dem Kellebau weiter.